Habgier, Macht & Sühne – schade, dass es nur 5 Sterne gibt. Ich würde gern sechs, oder sieben vergeben. Ein tolles Buch. Spannend von Anfang bis zum Schluss.
Doch der Reihe nach. Der Pharma-Unternehmer Frank Linden ist schwer krank und hat noch eine Lebensbeichte vor sich. Der Kontakt zu einem Enthüllungsjournalisten endet tödlich, die anschließenden Verstrickungen rund um die Pharma-Mafia und eine eiskalte Killerin sind Kern der spannenden Story. Michael Sander, ein guter Freund des Journalisten erreicht eine Botschaft – es beginnt eine atemraubende Jagd nach Informationen und gleichzeitig versuchen unbekannte Kräfte genau diese Infos zu vernichten.
Die Story ist geschickt aufgebaut, sehr gut zu lesen, spannend und kurzweilig. Die Protagonisten allesamt authentisch und nachvollziehbar – trotz der weitläufigen Geschichte, die an verschiedenen Schauplätzen spielt und sich aber schließlich wie ein feines Puzzle sehr zu einem Bild vereint.
Das die Kommissarin Lene Jensen privat mit Michael Sander verbunden ist und beide auf unterschiedlichen Ermittlungspfaden wandeln mag konstruiert klingen, tut der Spannung und Glaubwürdigkeit der Handlung aber keinerlei Abbruch.
Fazit: „Sühne“ hält was Cover und Klappentext versprechen. Hohe Spannung und Dynamik, eine komplexe, gute verpackte und perfekt konstruierte Story und wahrscheinlich auch mit einem Hauch Wahrheit, zu was das Gesundheitswesen oder besser die gesagt die Pharmaindustrie imstande sein könnte – zum Glück ist es „nur“ ein Roman.
7 von 5 Sternen 🙂
(c) Udo Kewitsch, www.udomittendrin.de